Für al-Qusair (arabisch القصير,) gibt es unzählige verschiedene Schreibweisen wie etwa Quesier, al-Quṣair ‚kleine Burg‘, auch Al Qusayr, El Quseir, Qseir, Kosseir; altägyptisch Tjaou, Tjau, Tschaou, Tschau).
Sie ist eine ca. 5.000 Jahre alte ägyptische Stadt am Roten Meer. Sie liegt ca. 140 km südlich von Hurghada und 130 km nördlich von Marsa Alam, 73 km nördlich des dortigen 2003 eröffneten internationalen Flughafens. Die Stadt und ihr wüstenhaftes Umland haben heute ca. 50.000 Einwohner, darunter auch angesiedelte Ababda.
Die Stadt selbst hat noch viel von einem ursprünglichen Leben in Ägypten behalten. Man sucht in der Stadt vergeblich nach großen Hotelanlagen und Tourismus. Die sind alle außerhalb entlang der Küste des Roten Meeres aufgereiht, aber innerhalb der Stadt selbst ist davon nicht viel zu bemerken. Anders als in Hurghada oder Safaga gibt es hier auch keinen Touristenbereich, sodass man recht unverfälscht einen Eindruck bekommt, wie die Bevölkerung auf dem Lande lebt. Es gibt ein sehr altes Fort zu besichtigen, das aus dem 15. Jahrhundert stammt sowie einige sehr schöne Moscheen.
Ansonsten lohnt sich ein Besuch eher am frühen Abend, da tagsüber die Ägypter ihrer Arbeit nachgehen und im Sommer tagsüber so gut wie niemand freiwillig auf der Straße zu sehen ist. Nach dem Abendgebet wird es dagegen lebhaft und bunt auf den Straßen und das Leben beginnt. Hier kann man dann sehr schön einen Rundgang im Zentrum machen und das geschäftige Treiben beobachten.